Die Mysterien von Agartha 01

Initiatisches Gespräch über den unvergänglichen Ort Agartha

von João Paulo Miranda

Über Jahrtausende hinweg blieben die Mysterien von Agharta der Menschheit vollkommen verborgen, Kenntnis davon hatten nur die gelehrtesten Eingeweihten der östlichen Traditionen.

Ein Teil der Mysterien von Agartha, eines der größten, wenn nicht gar das größte Geheimnis der initiatischen Weisheit aller Zeiten, wurde in den letzten beiden Jahrhunderten nach und nach gelüftet und in der westlichen Hemisphäre bekannter, wie wir im folgenden sehen werden.

Agharta ist das “Sanctum Sanctorum”, der heiligste, im Inneren des Erdplaneten gelegene Ort also, dessen feuriges Herz, der profanen Welt verschlossen, in dessen tiefstem Inneren die größten Mysterien der Herkunft, der Manifestation und der Entwicklung des Universums und der Menschheit aufbewahrt sind, Wohnstätte der schöpferischen Hierarchien und Sitz der Okkulten Weltregierung, gelenkt durch das Höhere Bewusstsein, das auf den unter der Bezeichnung “Weltenkönig” bekannten MELchisedek projiziert ist.

Spirituelles Zentrum Aghartas ist Shambala, Ausdruck der okkulten Sonne, des Zentralgestirns des 8. Sonnensystems, folgt man den erhabensten Lehren der Initiatischen Weisheit der Zeiten.

Die jahrtausendealten Mysterien Aghartas und des Weltenkönigs sind Teil der Überlieferungen unzähliger philosophisch-religiöser Weltbilder des Orients, in Besonderheit jener, die mit dem esoterischen Buddhismus Nordindiens, Tibets und der Mongolei sowie verschiedenen Klöstern, Bruderschaften und initiatischen Schulen in Verbindung stehen.

Mysterien dieser Art waren im Westen bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts n.Chr. und zum Beginn des 20. Jahrhundert n.Chr. völlig unbekannt, als ein Teil davon schrittweise durch Eingeweihte Theosophen wie Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891), Saint-Yves D’Alveydre (1842-1909), Mário Roso de Luna (1872-1931), Ferdinand Ossendowski (1876-1945), Nicholas Roerich (1874-1947) und René Guénon (1886-1951) offenbart wurden.

Großer Verkünder und Offenbarer der Mysterien von Agharta in der westlichen Hemisphäre war jedoch zweifelsohne der große brasilianische Theosoph und Eingeweihte Professor Henrique José de Souza (1883-1963), Gründer der Brasilianischen Gesellschaft für Eubiose (Sociedade Brasileira de Eubiose, SBE), der vormaligen Brasilianischen Theosophischen Gesellschaft (Sociedade Teosófica Brasileira, STB).

Obwohl sie in der westlichen Welt über die Jahrhunderte hinweg unbekannt waren, entsprechen die Mysterien von Agharta den alten Mythen vom verlorenen Paradies, wie sie in der Überlieferung verschiedener Völker vorkommen.

Solche Mythen handeln ausnahmslos von der Existenz eines glücklichen und unvergänglichen Ortes, Quelle allen Wissens, an dem Friede, Harmonie und Gerechtigkeit ewig währen und wo es weder Krankheit noch Tod gibt.

Die griechische Mythologie erwähnt einen solchen Ort als Elysische Gefilde; die Veden, heilige altindische Texte, als Berg Meru; in der alten chaldäischen Überlieferung finden wir das unterirdische Asar; im alten Ägypten das Land Amenti; in der hebräischen Tradition ist es die Stadt der sieben Könige von Edom, eng verbunden mit dem Garten Eden; in Mittelamerika nannten ihn die Völker der Azteken und Maya Tula oder Tulan, Aztalan, Stadt des Chicometasc und Maya-Pan; in der keltischen Mythologie kannte man Tuatha Dé Dannan; in der Artussage Avalon; und in der germanischen Mythologie Walhalla (Tal der Könige) usw. Untrennbar verbunden mit den Mysterien von Agharta ist auch der ab dem 16. nachchristlichen Jahrhundert während der Kolonisierung Nord- und Südamerikas auftauchende Mythos von Eldorado.

Als Sitz der der Okkulten Weltregierung besteht Agharta aus sieben Kantonen oder Stadtstaaten, die Ausdruck sind der sieben Wissenslinien („Pramantha”), der sieben Evolutionssysteme (Kosmogenese), der sieben Wurzelrassen (Anthropogenes), der sieben Leuchter, Planetarien oder Dhyan-Choans (Schöpferische Hierarchien), der sieben heiligen Planeten und auch der sieben manifestierten und/oder latenten Bewusstseinsstadien in der menschlichen Verfassung.

Agharta ist also Ausdruck des Makrokosmos und des Mikrokosmos, vollständig im Einklang mit dem hermetischen Prinzip der Entsprechung: “Wie oben, so auch unten. Und wie unten, so auch oben ”.

Und mit dieser genauen Ähnlichkeit auch mit den Stadien der universellen Evolution sind – da wir uns auf dem 4. Planeten der 4. Kette des 4. Evolutionssystems befinden – von den sieben aghartianischen Stadtstaaten der 1., 2. und 3. vollständig manifestiert und der 4. ebenfalls manifestiert, jedoch im Entwicklungsprozess befindlich, und stellen so durch die physischen, vitalen, astralen und konkret mentalen Bewusstseinsstadien das bereits manifestierte Bewusstseinsquartär bei den menschlichen Wesen dar.

Latent sind die 5., 6. und 7. Stadtstaaten von Agharta, als Ausdruck des Geistes, der höheren Triade „ÂtmaBuddhiManas”. Ihre Manifestationen und Entwicklungen werden sich daher im Einklang mit der Bewusstseinsentwicklung eines jeden Einzelnen, unter einer Mikroperspektive, und der gesamten Menschheit, unter einer Makroperspektive, ereignen.

Ein jeder der sieben aghartianischen Stadtstaaten wird von einem göttlichen König regiert, umgeben von seinen beiden Säulen J („Jnana”, der Erkenntnis) und B („Bhakti”, der liebenden Weisheit), und besitzt drei Tempel, einen zentralen und zwei als Säulen dienende, den einen als Ausdruck des lunaren, weiblichen Aspekts und der andere verbunden mit dem solaren, männlichen Aspekt.

Zentrum, Kern und Synthese der sieben aghartianischen Stadtstaaten bildet Shambhala, das 8. Prinzip, auch Zentralgestirn des 8. Sonnensystems genannt, Ewigkeit und Unendlichkeit symbolisierend (∞).

Die Zahl 7 (der Anzahl der aghartianischen Stadtstaaten entsprechend) multipliziert mit 3 (gemäss den drei in jeder der sieben Städte vorhandenen Tempeln) und addiert zu 1 (Shambhalah entsprechend, als Kern und Synthese) ergibt in der Summe die Zahl 22. Diese wiederum spiegelt die 22 Geheimnisse oder großen Tarot-Arkanen wider.

Im nächsten Posting setzen wir die Abhandlung über die Geheimnisse von Agharta fort und werden etwas näher zu erläutern versuchen, was es mit dem Bewusstsein des Melchisedek auf sich hat sowie mit dem Ursprung Aghartas und seines synarchischen Modells. Hier werden wir auch vertrauenswürdige Literatur zu diesem Thema angeben.
Übersetzung: Claus Stefan Becker

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